Wildlife Fotografie
Ich versuche mich momentan ein bisschen in der Wildlife Fotografie. Das Fotografieren von Tieren im Wildpark ist ja schön aber lange nicht so aufregend wie Tiere in der freien Wildbahn. Natürlich ist diese Art der Fotografie nicht ganz leicht. Die Tiere können sehr wohl ihrem natürlichen Instinkt folgen und fliehen. Um möglichst unbemerkt zu bleiben habe ich mir dafür extra Ausrüstung gekauft. Darunter Turnkleidung ein Tarn Zelt und ein Teleobjektiv was es mir ermöglich auch aus großer Ferne noch ganz nah Fotos zu machen. Mein erstes Ziel war es die Gewohnheiten der Tiere herauszufinden. Wo sind wann welche Tiere zu finden. Ich ging oft auch ohne Kamera und mit den Hunden an verschiedenen Orten spazieren. Auf einer Karte vermerke ich mir welche Orte verdächtig nach guten Gebieten aussehen. Zu meinem großen Erstaunen gab es noch keinen einzigen Tag an dem ich kein Tier gesehen habe. Es war eigentlich immer mindesten ein Reh oder Greifvogel zu sehen. War ich mit den Hunden unterwegs hatte ich natürlich keine Chance auch nur ein Stück nah an die Rehe zu kommen aber das war in erster Linie auch gar nicht das Ziel. Jetzt hatte ich einige Orte an denen ich gute Erfahrungen gemacht habe Rehe anzutreffen. Hier stellte ich dann noch vor Sonnenaufgang mein Tarn Zelt auf und wartete Teilweise Stundenlang auf ein passendes Motiv. Ich habe es in meinem Zelt zwar recht bequem doch wird es einerseits recht schnell sehr kalt und andererseits bin ich in meiner Bewegung natürlich sehr eingeschränkt. Ich muss also hoffen dass genau in diesem Blickwinkel das Tier auftaucht. Die andere Art ist das pirschen in Tarnkleidung so bin ich sehr mobil und kann eventuell nah an Tiere heran. Hier sind natürlich der Bequemlichkeitsfaktor und das fehlende Stativ ein Nachteil. Hier bastelte ich mir ein kleines Ministativ (nicht viel mehr als ein Stück Holz mit pass genauer Auskerbung für die Schnellwechselplatte) das es mir erlaubt im Liegen über die Grashalme hinweg zu fotografieren. Mit dieser Methode kam ich auf offener Lichtung bis zu unter 20m nah heran. Ein sehr schönes Gefühl in mitten einem Sprung Rehe zu liegen unbemerkt fotografieren und beobachten zu können. Der bisher schönste Moment in der Wildlifefotografie für mich. So vergaß ich beim ersten Mal völlig die Bilder zu überprüfen und schoss einfach wild drauf los.
Hier ein paar meiner bisher gemachten Bilder.
Rehe vor Markt Schwaben
Flucht
Einsamer Rehbock
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Rehe vor Markt Schwaben
Hier kann man sehr schön sehen, wie nah wilde Tiere an unsere Ortsgrenzen herankommen -
Flucht
Lediglich ein Erkundungsgang. So war ich nicht sonderlich aufmerksam oder gut getarnt so flüchteten die Rehe bereits früh. -
Einsamer Rehbock
Beim Erkunden eines Neuen Gebiets stand auf dem Rückweg plötzlich dieser Rehbock vor mir. Er verharrte einige Sekunden in dieser Position, starrte mich an und verschwand dann im Wald.
In der Wildlife Fotografie habe ich noch einiges vor mir. Momentan fokussiere ich mich auf Rehe. Hier wünsche ich mir mich bis Mai/Juni so gut aus zu kennen, dass ich Rehkitze fotografieren kann.
Mein großen Ziel für die Zukunft ist es einmal einen Fuchsbau zu entdecken um dort die spielenden Jungtiere beobachten zu können. Auch ein Greifvogel bei der Jagt wäre so ein Traumfoto.